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Autor:
pure11-Redaktion

Datenrettung dank modernster Reinraum-Technologien

Reine Umgebung für die sichere Retttung von Daten
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Die Datenintegrität ist in jedem Industriezweig ein aktuelles Thema. Gemäß des EU-GMP-Leitfadens ist es als zentrales Element anzusehen. Auch in der VDI-Richtlinie 2083 werden Forderungen gestellt, die einzuhalten und umzusetzen sind. 

Was ist Datenintegrität?

Datenintegrität bedeutet, dass die Daten vollständig und in ihrer Qualität nicht negativ zu beeinflussen sind. Die Datensicherheit ist für den Schutz der sensiblen Daten essentiell und soll einen Verlust oder eine Verfälschung der Daten durch den Einsatz geeigneter Mechanismen verhindern. Bei der Umsetzung sollte beachtet werden, dass die Daten so gesichert werden, dass sie jederzeit vollständig und unverändert vom Empfänger aufgerufen werden können. Die VDI 2083 fordert im Blatt 3.1 ein fälschungssicheres Dateiformat. Auch im GMP-Leitfaden wird dies erwähnt. Dazu sollten geeignete Schutzmaßnahmen eingerichtet sein. 

Die Sicherheit muss gemäß den gesetzlichen Regularien über den gesamten Lebenszyklus der Daten aufrechterhalten werden. Dieser erstreckt sich von der Generierung über die Erfassung, der Verarbeitung, der Dokumentation, der Speicherung, der Archivierung bis zur Vernichtung. 

Sicherheitsmaßnahmen: Dokumentieren und Ablegen 

Neben technischen Voraussetzungen wie Firewall oder Virenschutzprogrammen gehört auch das getrennte Aufbewahren von Original- und Sicherheitskopien (Rohdaten eingeschlossen) an verschiedenen Standorten sowie das Aufbewahren der Dokumentationen in wasser- und feuergeschützten Räumen. In der Qualifizierung eingeschlossen sollte zudem auch die Behandlung von Schnittstellen sein, das Management von Passwörtern sowie Zutritts- und Zugriffsrechte der Dokumente und Aufbewahrungsorte. 

Die Aufbewahrungsfrist der Daten ist abhängig von deren Kritikalität und den regulatorischen Anforderungen. Jedoch sollten die Daten für das Unternehmen selbst zuverlässig verfügbar sein, um jederzeit auf die gesicherten Daten zugreifen zu können. 

Es passiert jedoch immer wieder, dass Daten temporär oder dauerhaft verloren gehen. Das kann unterschiedliche Ursachen haben, wie beispielsweise: 

  • Technische Defekte 
  • Fehler in der Hard- oder Software 
  • Äußere Einflüsse (Diebstahl/ Hacker, Flüssigkeiten) 
  • Bedienfehler (Löschen, Überschreiben, Formatieren, mechanische Beschädigung) 
  • Ordnungswidriges Herunterfahren oder Abbrechen von Speichervorgängen 

Häufig gehen Daten durch das Aktivieren von Schadsoftwaren durch Viren oder Hackerangriffe verloren. Diesen Ursachen ist durch optimal konfigurierte Systeme vorzubeugen. Um die Gefahren oder das Ausmaß möglichst gering zu halten, sollten ebenfalls Präventivmaßnahmen getätigt werden. Backup- oder Speichersysteme stellen hierbei eine Möglichkeit dar. Daten dürfen niemals verloren gehen! Doch welche Möglichkeiten hat man, wenn die Daten doch verloren gehen?  

 

Die Reinraumlösung für Hardware-Defekte 

Temporäre Datenverluste können durch entsprechende Gegenmaßnahmen behoben werden. Eine sehr effektive Möglichkeit ist die Wiederherstellung der Daten in einem Datenrettungslabor. Diese entsprechen Reinräumen der ISO-Klasse 5. Die sogenannten „Datenretter“ sind reinheitstechnisch kontrollierte Umgebungen und enthalten maximal 100 Partikel von einem Durchmesser < 0,5 µm pro Kubikmeter Luft. Durch diese reine Umgebung werden weitere Datenverluste verhindert. 

Doch wie funktioniert das? Hardware-Schäden sind häufig physikalischer Herkunft. Staubpartikel setzen sich auf die empfindliche Magnetschicht. Durch die Rotation der Magnetschicht gelangen die ungewollten Partikel zwischen Lese-/Schreib-Kopf und die Platte. Hierbei kommt es zur irreparablen Schädigung der Platte. Reinraumumgebungen können sehr staubfrei gehalten werden, wodurch ein Schutz der Magnetschicht vor Partikeln gewährleistet wird.  

Aus diesem Grund werden schon seit einigen Jahren hochwertige Hardwaremodule, wie Desktop- oder Laptop-Festplatten, externe Festplatten und anderer Speichermedien in Reinräumen hergestellt. Um das Innere dieser Module zu schützen, ist es wichtig, die Öffnung der Apparaturen in vergleichbaren Umgebungen durchzuführen. In der staubarmen Atmosphäre von Reinräumen können somit beschädigte Module sicher geöffnet und repariert werden. Nachfolgend wird der Zustand der Dateien bewertet und eine identische Kopie der Rohdaten erstellt. Anschließend werden die Daten vom Speichergerät extrahiert, damit die Medien wieder funktionsfähig und abrufbar sind. 

Geeignete Materialien 

Um die Klassifizierung des ISO 5-Reinraums aufrecht erhalten zu können, sollten Sie gezielt auf die eingesetzten Materialien achten. Hier finden Sie eine Auswahl geeigneter Produkte für ISO 5 Bereiche.

Ihre Rückfragen beantworten wir gerne, telefonisch via +49 89 6499 3940 oder über unser  Kontaktformular.