FMEA (Failure Mode and Effects Analysis)

Was ist eine FMEA?

Die FMEA (Failure Mode and Effects Analysis) ist ein Verfahren zur Risikoanalyse, welches im Rahmen des Qualitätsmanagements eingesetzt wird. Ziel ist dabei die Fehlervermeidung, Erhöhung der technischen Zuverlässigkeit, sowie die Prävention qualitativer Einbußen. Besonders in Industrien, in denen hohe Qualitätsanforderungen an das Produkt gestellt werden, wird die FMEA häufig eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Anwendungsbeispiel
  2. Verwendung
  3. Einzelnachweis

1. Anwendungsbeispiele

Möchte man eine Risiko-Bewertung durchführen, kann diese beispielsweise mit der sogenannten Fehler-Möglichkeits- und Einflussanalyse erfolgen. Bei der Erstellung wird zunächst ein Team gebildet, was systematisch Risiken ermittelt und beurteilt. Das Team sollte aus dem Betreiber, aus Planern, Fachingenieuren, Qualitätssicherung aber auch der Qualitätskontrolle bestehen. Anschließend wird in der Regel in folgender Reihenfolge vorgegangen:

  • Spezifizierung der Funktionen oder des Zwecks
  • Brainstorming, wobei alle denkbaren Fehler aufgelistet werden
  • Spezifizieren der Auswirkungen der Fehler auf die Komponenten oder den Gesamtprozess
  • Ermitteln aller Fehlerursachen
  • Risikobewerten jedes Fehlers
  • Eingliederung der Fehler nach einer im Vorfeld festgelegten Skala von schwerwiegend (10) bis unbedeutend (1)
  • Festlegen der Eintrittswahrscheinlichkeit auf einer im Vorfeld festgelegten Skala von hoch (10) bis unwahrscheinlich (1)

Aus den Feldern wird anschließend eine Risikozahl (RZ) ermittelt. Abhängig der Risikozahl werden Maßnahmen festgelegt und ggf. eingeleitet.

 

2. Verwendung

Die FMEA findet besonders in Branchen wie der pharmazeutischen oder lebensmitteltechnologischen Industrie häufig ihre Anwendung. Dabei werden Einzelfehler sowie Fehlerfolgen und Fehlerursachen, die bei einem Prozess oder Produkt auftreten können, betrachtet und analysiert. Im Zuge der Analyse werden drei Zahlenwerte festgelegt, die später multipliziert werden und so einen Ausgangszahlenwert ergeben. Diesen Ausgangszahlenwert gilt es bei der Fehlervermeidung durch entsprechende Maßnahmen zu senken.

3. Einzelnachweis

Reinraumtechnik, 4. Auflage, SpringerVerlag