Zytostatika
Was ist das?
Zytostatika sind natürliche oder synthetische Substanzen, die den Zellzyklus in der Teilung und Verbreitung stören, verzögern oder verhindern. Die chemische, toxische Substanz gehört zu den wachstumshemmenden Medikamenten und wird unter sterilen Reinraumbedingungen hergestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Anwendungsbeispiel
- Verwendung
- Auswahl Produkte auf pure11
1. Anwendungsbeispiel
Die Zubereitung von Zytostatika muss einen hohen Arbeitsschutz gewährleisten und den pharmazeutischen Vorgaben entsprechen. Deshalb erfolgt die Zytostatika-Herstellung in Reinräumen unter aseptischen Bedingungen. Die Herstellungsschritte werden unter einer Werkbank der Reinraumklasse A in einem Raum der Reinraumklasse B durchgeführt. Erfolgt die Herstellung innerhalb eines Isolators, genügen die Umgebungsbedingungen weniger hohen Anforderungen.
Ebenso sind getrennte Schleusen für Personal und Materialien einzurichten, um weitere Gefahren zu vermeiden.
Ganz wichtig ist das Vorhandensein eines sogenannten „Spill-Kits“, welches zur sicheren Aufnahme und Entsorgung von versehentlich ausgetretenen CMR-Stoffen vorhanden sein muss.
Zahlreiche Personen setzen sich unbewusst Gefahren bei der Handhabung von Zytostatika aus, weil ihre Schutzkleidung nicht nach der neuesten, sicherheitsrelevantesten Norm ASTM D6978-05 getestet wurde. Hier finden Sie eine ganze Reihe geprüfter Schutzkleidung. Sprechen Sie uns jederzeit an, wir beraten Sie gerne!
2. Verwendung
Ein Zytostatikum ist ein Arzneistoff, der vor allem in der Krebstherapie (Chemotherapie) eingesetzt wird. Zytostatika sind in der Lage, den Zellstoffwechsel bei der Zellteilung (Mitose) zu stören, wobei sie die Erbsubstanz und somit die Erbinformation zerstören. Wenn die Krebszelle nach dem Zytostatika-Einfluss stirbt (Apoptose) oder zu sich zu einer gesunden Zelle entwickelt, war die Chemotherapie erfolgreich. Kann die Krebszelle den Schaden reparieren, kann sie eine Resistenz ausbilden und die Behandlung verliert ihre Wirkung. Einer Zytostatika-Behandlung sind dementsprechend Grenzen gesetzt.
Durch ihre hochgiftige Wirkung werden neben den bösartigen auch gesunde Zellen angegriffen. Die Folge sind vielerlei negative Begleiterscheinungen. Zwischen den Therapien müssen deshalb auch Pausen eingehalten werden, sodass sich die gesunden Körperzellen erholen und der Patient regenerieren kann.