CIP (Cleaning In Place)

Was bedeutet "CIP"?

Der Begriff "Cleaning In Place" (CIP) bezeichnet eine validierte, vollautomatische Anlagenreinigung verfahrenstechnischer Anlagen. CIP-Systeme werden häufig in der Lebensmittel-, Getränke- Kosmetik- und Pharmaindustrie eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Anwendungsbeispiel
  2. Verwendung
  3. Einzelnachweise

1. Anwendungsbeispiele

Dieses automatisierte Reinigungsverfahren spart Personal, Reinigungszeit, Reinigungsmittel und somit Betriebskosten. Da das Verfahren vollautomatisch stattfindet, können höhere Temperaturen, Drücke und chemische Konzentrationen eingesetzt werden. Die erhöhten Parameter bringen nicht nur ein erfolgversprechenderes Ergebnis, sondern auch Zeitersparnis mit sich.

Wichtig ist jedoch, dass man die Eigenschaften der verwendeten Hilfs- und Wirkstoffe gut kennt, um einen optimalen Reinigungserfolg zu erreichen und deren Leistung nicht durch falsch eingestellte Parameter behindert.

Der Vorteil der CIP ist die Reinigung ohne größere Aus- und Umbauten. Durch integrierte Sprühkugeln oder -düsen wird sichergestellt, dass das Medium alle Stellen innerhalb der Anlage erreicht.

2. Verwendung

Ein CIP-Reinigungsprozess erfolgt in mehreren aufeinander abgestimmten Schritten, wie zum Beispiel:

1. Vorspülen (Wasser)
2. Reinigung (Lauge)
3. Zwischenspülen (Wasser)
4. Reinigung (Säure)
5. Final-Rinse und ggf. Trocknen

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie erfolgt der Spülvorgang in der Regel mit Frischwasser (potable water). In der Pharmaindustrie erfolgt der Final-Rinse mit der Wasserqualität, welche später im Prozess eingesetzt wird, dementsprechend der Wasserqualitäten des DI-, WFI- oder PW-Wassers.

Entscheidend sind die nötigen Faktoren für einen erfolgreichen Reinigungsprozess. Bei der Reinigung werden den vier Faktoren des Sinnerschen Kreis die wesentliche Rolle zugeordnet.

Welches Reinigungsmittel eingesetzt wird ist abhängig von den Wirk- und Hilfsstoffen, die innerhalb des Produktionsvorgangs eingesetzt werden, aber auch von den Materialeigenschaften der Anlage.

3. Einzelnachweise

Buch: "Reinraumtechnik", 4. Auflage, SpringerVerlag