HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter)
Die Abkürzung HEPA steht im Englischen für „High Efficiency Particulate Airfilter" und bedeutet, dass der Filter in der Lage ist, selbst kleinste Schwebeteilchen (0,1–0,3 Mikrometer (µm)) filtern zu können. Auch Viren, Milbeneier, Pollen, Aerosole, Keime und weitere (toxische) Staubpartikel werden aus der Luft ausgesondert.
Eingesetzt werden die Filter im Allgemeinen in Reinräumen aller Bereiche zur Luftreinigung. In der Forschung, Medizin, Pharmazie, Elektrotechnik, Mikrotechnologie, Nuklear-, Lebensmittel- und der Halbleiterindustrie. Auch in Operationssälen und auf Intensivstationen, aber auch überall dort, wo es um den Gesundheitsschutz von Mitarbeitern (gesundheitsschädliche Stäube und Substanzen) oder um den Naturschutz geht, findet man HEPA-Filter zunehmend. Zum Schutz der Umwelt wird beispielsweise die Abluft filtriert.
Der HEPA-Filter gehört zu den Schwebstofffiltern. Es werden zwei HEPA-Filterklassifizierungen unterschieden: H13 und H14. Je höher die Klassifizierungen, desto besser der Abscheidegrad des Filters: 99,95% (H13) // 99,995% (H14)
Weitere Schwebestofffilter-Klassifizierungen lauten EPA (Efficiency Particulate Airfilter): E10 // E11 und E12, sowie ULPA (Ultra Low Penetration Airfilter): U15 // U16 // U17. Der Preis steigt in der Regel entsprechend der Klassifizierung.
Gail, L., & Gommel, U. (2018). Reinraumtechnik
Luftreiniger-ABC